Männer und Frauen in Unternehmen

Männer und Frauen sind unterschiedlich. Soweit ist das nichts Neues. Wie groß die Unterschiede tatsächlich sind und welche Unterschiede es konkret gibt, ist vielen Menschen nicht bewusst. Den Beweis dafür finden wir in der Arbeitskultur und Arbeitsstruktur in vielen Unternehmen. Beide Geschlechter haben ihre Stärken und Schwächen, und wenn man die jeweiligen Stärken miteinander verbindet und die Schwächen ausgleicht, kann dabei Großes entstehen. Die Trainerin, Referentin und Autorin Vera Birkenbihl hat sich in einem Vortrag (YouTube: Männer und Weiber – Mehr als der kleine Unterschied) ausführlich diesem Thema gewidmet. Werfen wir einen daraus extrahierten und zusammengefassten Blick auf wesentliche Unterschiede:

Seien Sie als Unternehmer kreativ und nutzen Sie die Stärken der beiden Geschlechter. Wenn Sie Menschen führen wollen, dann brauchen Sie vor allem soziale Kompetenz, Empathie und Kommunikationsstärke. Wenn Sie Produkte entwickeln wollen, dann brauchen Sie in vielen Fällen technisches, logisches und sachliches Verständnis. In Seminaren, Meetings oder Schulungen helfen Ihnen neben guter Kommunikation und Empathie weitere Stärken wie soziale Wahrnehmung, der Gesamteindruck der Stimmung im Publikum bzw. der Teilnehmer und gutes Hören.

Wenn Männer ein Problem haben, dann ziehen sie sich zurück, denken darüber nach und finden ihre Lösung. Dann kehren sie zurück und reden über ihre Ergebnisse und ihre gefundene Lösung. Wenn Frauen ein Problem haben, dann reden sie sprech-denkend zunächst mit anderen darüber, nicht um eine Lösung zu finden, sondern um das Problem zu erörtern. Ihre Lösung finden sie dann später.

Setzen Sie die unterschiedlichen Stärken von Frauen und Männern nach Ihren Anforderungen ein. Sofort wird die Diskussion über Gleichberechtigung und Frauenquote obsolet. In den Führungsetagen sind Frauen eher zur personellen Führung geeignet. Männer sind eher zur fachlichen und technischen Führung geeignet.

Die fachliche Führung und die Führung mit Personalverantwortung sollten in Unternehmen personell voneinander getrennt werden. Gerade in technischen Bereichen eignen sich Männer als fachliche Führungskräfte eher besser als Frauen durch ihr besseres technisches Verständnis und ihre Bindung an Systeme und Regeln. Im Gegenzug dazu eignen sich Frauen eher besser zur Führung mit Personalverantwortung als Männer durch ihre bessere Kommunikation, soziale Kompetenz und Empathie. Dabei wirkt sich eine Zusammenarbeit von Frauen und Männern oft positiv aus.

Arbeiten Männer und Frauen zusammen, haben Frauen in moralischen Fragen positive Einflüsse auf Männer. Wenn Frauen und Männer zusammenarbeiten, profitieren beide voneinander, und es entstehen bessere Ergebnisse, als wenn nur Frauen oder nur Männer zusammenarbeiten. Dies ist besonders ausgeprägt, wenn Mann und Frau privat ein Paar sind.

Männer neigen eher zu Konkurrenzverhalten. Wenn ein Mann und eine Frau zusammenarbeiten und zudem ein Paar sind, ist diese Zusammenarbeit relativ konkurrenzfrei. Sie konkurrieren nicht gegeneinander, die Kommunikation miteinander gestaltet sich offener, sie teilen weitgehend dieselben Zielvorstellungen, und sie zeigen mehr Respekt füreinander.

Unternehmen brauchen Frauen in den Führungsetagen, nicht wegen der Gleichberechtigung, sondern für den Erfolg des Unternehmens.

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