Es kann Situationen geben, in denen Vorsorgemaßnahmen aus dem Business Continuity Management (BCM) nicht mehr greifen und nicht wirksam sind, da die Situation von diesen Plänen entweder nicht abgedeckt ist oder die Situation bereits zu weit fortgeschritten bzw. eskaliert ist.

Für derartige Fälle bleibt dann oft nur, die betroffenen Prozesse, die EDV-Dienste, Geräte/Server und so weiter, so schnell wie möglich wieder herzustellen und in den Normalbetrieb zurück zu führen.

Auch hierfür bedarf es Pläne, denn unvorbereitet kann eine Wiederherstellung des Geschäftsbetriebes bzw. die Rückführung in den Normalbetrieb eine sehr lange Zeit in Anspruch nehmen. Dies kann sogar soweit führen, dass ein Unternehmen in Schieflage gerät, weil Vertragsvereinbarungen nicht eingehalten werden können, Projekte abbrechen, große Kunden abspringen und so weiter.
Wiederherstellungspläne können ganze Gebäude betreffen (z.B. mit einem vorläufigen Umzug und Rückverlagerung nach Reparatur) oder einzelne wichtige Server- und Netzwerkdienste, Produktionseinrichtungen und andere.

Ähnlich wie im BCM sollten Verantwortlichkeiten und die Kommunikation festgelegt werden für die Erkennung und Entscheidung über Notfälle und die Handhabung von Notfällen für die Wiederherstellung. Gerade in derartig widrigen Situationen wird es hektisch, ist die Zeit ein wichtiger Faktor und es geht zuweilen viel durcheinander. Dann können die richtigen Pläne, Handlungsanleitungen oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen sehr wertvoll sein.